Monatsarchiv: Februar 2013

…and here I am, I’m trying…

he

the slight difference

web

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Februar 25, 2013 · 9:11 pm

Drunken words, you wish?

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I’m in love with the words you say to me at night time, they aren’t true and you don’t remember them, but these pretty lies keep me going everyday.

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Someone

I’m not looking for love anymore, I just want someone who pretends to like me more than he does and fucks me. He doesn’t have to be mine or always there or something, he should just make me feel okay for a few minutes of the day.

Now you don’t have to act conceited or something, I cry about someone, not you.

You’re like everyone.

Totally replaceable.

‚cause when there’s nothing left to burn you have to set yourself on fire.

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Timetravel

(Barbie, Joker & ich wie ich dabei faile mich kurz zu fassen)

Ich sitze im Zug –  finally – eine Stunde und zwei Minuten noch bis das rotierende Etwas seine Final Destination erreichen wird. Auf einen dieser asozialen Plätze, die statt eines Nebensitzes eine breite Ablagefläche haben, gefläzt, wird mir bewusst, dass längere Zugfahrten für mich immer noch diesen Fernbeziehungscharakter haben, ein Alptraumgefühl, das jedem  begnadeten Beziehungsphobiker das Fürchten lehrt. Als mein fiktiver Hogwartsexpress langsamer wird und die vertraute, sexy ÖBB-Stimme Wiener Neustadt Hauptbahnhof – Endstation, bitte alle aussteigen! krächzt, wird mir übel. Zwar mag ich das zu Hause meiner Barbie – die dreistöckige Landvilla, den leer stehenden Gasthof schräg gegenüber und die anhänglichen Hündinnen – doch dennoch fühle ich mich immer etwas gefangen in der abgelegen Festung.

Schon von weitem sehe ich ihre hellblonde Mähne, perfekt im Takt mit ihren D-Titten wippend, auf mich zukommen. Als sie mich sieht, verziehen sich ihre Mundwinkel einen Wimpernschlag lang nach unten, doch sie hat sich schnell wieder im Griff, mustert meinen Schutzpanzer. Das letzte mal, ich war es gewesen die sie vom Bahnhof abholte, trug ich wie sie eine enge schwarze Jacke und zusammen sahen wir aus wie Barbie und Theresa. In der viel zu weiten Snowboardjacke meines Bruders wirke ich fremd auf sie, meine von perfektionistischer Hand nachgezogenen Lippen, in paradoxem Gegensatz zu dem, meine wabbelige Maße verhüllenden, Bleimantel stehend.

Während wir uns auf den Weg zu ihrem Wagen machen und sie von glutenfreiem Gebäck und der Spielsucht ihres Vaters redet, wird mir schmerzlich bewusst, dass ich ihre beste Freundin bin. Vor genau acht Tagen, als wir, den Rausch langsam unsere Körper verlassend, auf einem der roten Ledersofas im Cafébereich saßen und Vertreter der Gattung Mensch observierten, sagte sie, schau die mit der geschekterten Hose da drüben, die hat fix Bulimie, sie sieht genauso aus wie die bei der Gruppentherapie. Es ist merkwürdig diese Gabe an ihr zu sehen, diese Fähigkeit die Andersartigkeit, der sich oft zwanghaft anzupassen versuchender, Sonderlinge zu erkennen. Meist bemerkt man es an Kleinigkeiten, entweder an körperlichen – die aufgerissene Haut am Knöchel des Mittelfingers, die gebleechten Zähne oder die seltsame Verteilung von Muskel- und Fettgewebe an Armen und Beinen – oder an kleinen Schnitzern, die die Authentizität bröckeln lassen. Manchmal reicht sogar das zögernde Greifen nach einem Glas, das vorsichtige an die Lippen Setzen und widerwillig gierige Herunterkippen der Flüssigkeit.

Alles okay? Ihre Stimme reißt mich aus meinen Gedanken an trunkene Nächte. Alles bestens, Mundwinkel Richtung Ohren, mittlerweile schon fast ein Reflex. Als sie sich hinters Steuer setzt und ich mich auf den Ledersitz daneben fallen lasse, fällt mir auf wie weitläufig die Parklücke eigentlich ist und wie gekonnt diagonal sie Daddys Monsterwagen platziert hat. Achselzuckend gibt sie zu, dass Einparken keine ihrer Stärken sei und dass, seit sie gestern liebevoll das Garagentor gestreift habe, der Blinker kaputt sei, Gesamtschaden 1600 Euro. Sie wollten, dass ich mit dem Sportwagen fahr, aber wenn ich da was hin mach wird’s fünfstellig. Ich nicke nur und drehe das Radio lauter, ich liebe es mit ihr mitzufahren, der Wagen gleitet selbstsicher, während ich weiß, dass sie sich nicht einmal sicher ist ob die Straßenseite stimmt.  Die Straße da heißt Todesstrecke, weil da alle paar Monate einer krepiert. Ohne Beleuchtung rasen wir die, ebenfalls dunkle Landstraße entlang. Mein Wunsch in  einen der, die sie einfassenden Bäume, zu crashen, nimmt mit jedem km/h, das wir beschleunigen, zu, während ironischer Weise If the world ends tomorrow who would care tonight tonight, aus dem Radio tönt. Kat nimmt die Abfahrt knapp, aber gekonnt, dachte die Kurve kommt erst später, und wir erreichen doch noch unversehrt ihr Barbiehaus. Sie steuert den Wagen, konzentriert wie ein Erstklässler bei den ersten Schreibversuchen, in die Garage und öffnet die Tür.

Der Anfang des Abends verläuft gut, wir reden über Belangloses, während wir Tonnen von Alkohol und Lebensmitteln einkühlen und in Schüsseln füllen. Auf ihre subtilen Fragen nach der abklingenden Schwellung unter meinem Auge, reagiere ich mit ebenso subtilen Antworten. Mein Bedürfnis in diesem Moment mit ihr über meinen gewalttätigen Junkie Ex zu sprechen ist etwa so groß, wie mein Bedürfnis mir eines der, vor mir stehenden, Onionchips in den Mund zu stecken. Die Sorte löst in mir, seit einem mittlerweile fünf Jahre zurück liegenden Essbrechanfall, immer noch Würgereflexe aus. Heute, wo ich ihren Märchenprinz und dessen Freunde das erste Mal treffen soll, ist nicht der Tag für solche Geschichten.

Wir sitzen in der wohnungsgroßen Bar, die sie ihren Keller nennt und sie versichert mir, zum gefühlten 23 149 Mal, wie nett doch alle wären, indes versuche ich nette Worte zu übergeben, deren Nachgeschmack mich Lügen straft. Ich beseitige den klebrigen Nachgeschmack der Halbwahrheiten mit Alkohol, bis schließlich die anderen kommen und meine Gedanken nicht einmal annähernd so alkoholgeschwängert sind, wie sie es in diesem Moment sein müssten.

Ich merke wie mich Panik erfasst, während eine masochistische Stimme in meinem Kopf mein soziales Versagen die nächste Stunde über in allen Einzelheiten kommentiert. Die, aus überwiegend männlichen Wesen bestehende, Gästeschar bemüht sich rührend um mein Wohlbefinden, doch als ich auch nach dem Austrinken weiterer Getränke zu nicht mehr als einsilbigen Antworten fähig bin und feststelle, dass Barbies Ken auch meinem Geschmack entspricht, flüchte ich mich in ihr Gemach.

Ich kenne meine Möglichkeiten, ein frühzeitiger Ausstieg oder drei bis sechs weitere Gläser Undefinierbares und mein Versuch Ken neue Welten zu zeigen. Ein Blick auf das glitzernde Schmuckstück an ihrem rechten Ringfinger reicht um mich zu entscheiden. Unter ihrer Decke verborgen, von Clemens J. Setz‘, der sich seit kurzem immer in meiner Tasche befindet, Worten vereinnahmt, flüchte ich in seine, nun auch meine, Fantasiewelt. Die Vorstellung seine langen Finger könnten mich berühren, wie es seine Worte tun, lässt mich meinen Kopf noch tiefer in seinem Geschreibsel verlieren. Er versteht es die wirrsten Gedankenstränge zu entzwirbeln und mit Wortfäden fein säuberlich abzubinden.

Meine mentale Masturbation und Flucht findet ein unerwartetes Ende als Kats Dad den Raum betritt, meine Beteuerungen, es würde mir nichts ausmachen hier zu bleiben, überhörend, überzeugt er mich mit ihm zurück zum Bahnhof zu fahren. Ich weiß, dass er noch vor einer guten Stunde mit uns Hochprozentiges getrunken hat, doch jetzt einen auf Moralapostel zu machen, ist nicht nur unhöflich, sondern fühlt sich auch falsch an und vielleicht nutzt das Schicksal ja seine zweite Chance mit mir auf der Todesstrecke. Ich verabschiede mich von einer betroffen und verwirrt wirkenden Barbie und die kleine Bitch in meinem Kopf flüstert, dass ich Kat nun für immer verloren hätte. Ich bringe sie mit einem Abschiedsshot zum schweigen.

Schon als er den blinkerlosen Wagen ausparkt, wird mir klar wie gut der ehemalige Diskothekenbesitzer sich im Griff hat, also wieder nichts mit car meets tree. Wir schweigen, kurz vor dem Erreichen des Bahnhofes spricht er dann doch, du bist owa a ned afoch, es klingt weder nach einem Vorwurf, noch nach einer Frage. Ich weiß, er schmunzelt, danke nochmal für’s Fahren, er nickt bloß. Ich spüre wie er versucht sich mein Verhalten zu erklären, er ist ein Menschenkenner und dennoch gibt ihm dieser seltsame, verschwiegene Verschnitt seiner einzigen Tochter Rätsel auf.

Als ich die Bahnhofshalle betrete, fühle ich eine zusammenhangslose Leichtigkeit, obwohl ich noch in Neustadt bin und das keiner meiner vertrauten Bahnhöfe ist, fühlt es sich doch so an. Im Meditationssitz, einen Streit zwischen mehreren Mitgliedern der intellektuellen Unterschicht beobachtend, lasse ich die Zeit zerfließen, genau wie es mein Makeup langsam tut.

Dreiundzwanzig Uhr, sie sperren die Bahnhofshalle, gedanklich wie mein Naziopa fluchend, warte ich am zugigen Bahnsteig, vom eisigen Wind und einem etwa vierzig jährigen Asiaten verhöhnt. Die Knie an den Körper gezogen, die zu große Jacke das Ich-Paket zusammenhaltend, ist das Warten erträglicher, ich ziehe mein, mich akkumäßig bald im Stich lassendes, Alleskönnersmartphone hervor und überlege, was mit der angebrochenen Nacht anzufangen wäre. Nach Hause fahren und mich wie ein complete social failure fühlen kommt nicht in Frage, weil nur er mein Versagen zur Gänze kennt, beschließe ich meinem Joker zu schreiben.

Es ist eine Nacht in der ein Karo Ass nicht reicht, zu niedrig ist, um zu gewinnen, seit einem katastrophalen einundzwanzigsten Dezember – Weltuntergangstag – brennt die Brücke zwischen uns, doch das ist mir heute egal. Es ist Zeit höher zu pokern, auch wenn dieses Spiel keinen Joker hat, ist es nie zu spät einen einzuführen.

Deine Antwort auf mein, allein oder unterwegs? kommt als ich, paketförmig again, im zweiten Zug, des heutigen Abends, sitze, wie zu erwarten bist du auf dem Weg zu einer Feier. Die nächste Stunde über tasten wir wiedergewonnenes Terrain ab, vorsichtig, fürchtend fast erloschene Glut zu entfachen oder verborgene Fallgruben zu übersehen. Du lädst mich auf einen Nightcup ein, Satz und Sieg, ich weiß welchen Schluchten ich mich durch dieses Treffen nähern könnte, nähern werde, doch es ist mir egal. Heute Nacht brauche ich dich, doch du darfst die Höhe meines Einsatzes auf keinen Fall spüren.

Als wir uns am Weltuntergangstag sahen, ging wohl alles schief, was hätte schief gehen können. Mein gezielter Faustschlag ins Gesicht deines besten Freundes, unser bedenklicher Alkoholspiegel und das Verkaufen meines Körpers für Gras waren die eindeutigen Highlights dieser Nacht.

Überrascht bemerke ich wie nervös du bist, während ich beim bloßen Anblick deiner Erscheinung lächeln muss. Die rote Hose, ein Because moustaches have style T-shirt und der übliche Hut, Schal und das Sakko, es ist ein Gefühl wie time travelling, ein erstes Bartourdaterevival. Wir erwählen wieder die Bluebar zum ersten Stopp, du sagst ich müsse aufholen, dein Alkoholkonsum an jedem einzelnen Ferientag hat sich bezahlt gemacht, man merkt dir den schon lang andauernden Abend nicht an.

Deine Finger drehen geschickt eine Zigarette, ein, zwei, drei, mehr Cocktails, wir unterhalten uns, genießen unser absurdes Spontandate, das so realitätsfremd wirkt. Nachdem ich dich knappe zwei Minuten alleine gelassen habe, um meine Blase für noch folgenden Alkohol zu entleeren, hast du dich mit einem dreißig jährigen Koreaner und seinem Kumpel verbrüdert, wir sind die letzten Gäste der Bar und du versuchst ‚Hannes‘ zu überreden uns noch ein paar Minuten zu geben, doch der wischt schon die Theke.

Schließlich wird doch noch eine Partie gratis Abschiedsshots gereicht, Hochprozentiges mit Tabasco, unsere Gaumen stehen in Flammen. Du fischst einen Eiswürfel aus deinem, eben geleerten, Mai tai Glas und linderst das Brennen. Unerwartet drehst du dich zu mir, unsere Lippen finden sich und der Eiswürfel wandert, nur eine kurze Berührung, nicht einmal eine Sekunde dauernd.

Gezwungenermaßen verlassen wir die Bar und ziehen weiter, drei Uhr vierzig, der Türsteher im Om verspricht uns weitere zwanzig Minuten, aus denen vierzig werden sollen. Du erzählst mir deine löchrige Version des Einundzwanzigsten und willst alles Positive hören, was seit dem passiert ist. Ich lache hohl, doch du lässt nicht locker, wie ist er? Du sprichst von meinem Retter, meinem Fisiker, mit dem du mich an jenem Abend gesehen hast. Wie war er, korrigiere ich, ich weiß, dass du dies nicht als Antwort akzeptieren wirst, aber es war doch eine Zeit lang positiv, also wie war er? bohrst du weiter, er war das genaue Gegenteil von dir.

Perfekt? Hat nicht dauernd getrunken, hat dir genug Aufmerksamkeit geschenkt und sonst keine angeschaut? Klingt da etwa ein Funken Wehmut aus deinen zynischen Worten oder ist das bloß dein Riesenego, frage ich mich stumm.

Ich habe ihn ab und zu nüchtern gesehen und er hat mich nicht ignoriert, das stimmt schon…, gebe ich zu, deine Lippen angenehm heiß auf meinen, unvermittelt greifst du nach meinen Handgelenken und hälst sie fest. Du löst dich von mir und sagst, ich hab‘ dein WERTLOS gesehen. Du liest mich dringt es zu mir durch, zumindest hast du das Bild online gesehen.

Du betrachtest das vernarbte, Buchstaben bildende Gewebe, das ist gar kein Wort mehr, R und T würd‘ ich nochmal nachziehen, ich reiße mich los, du grinst, Emo. Wieder einmal schafft es mein Joker, meinem Selbsthass und meinem Wunsch nach seiner Berührung, gleichermaßen gerecht zu werden. Du küsst mich wieder, löst dich abermals, ich kenn‘ dich inzwischen, die hellgrünen Fenster bohren sich in die meinigen, du kennst Teile, ich kenne dich, du lachst ungläubig, bleibst mir jedoch eine Antwort schuldig, weil die nächste Sperrstunde uns nun doch ereilt.

Na, willst du noch was essen gehen? Ich verdrehe im Spaß die Augen, kann ich jetzt mit zu dir? Du hast es vorher angeboten, weißt, dass ich noch nicht nach Hause kann, wenn du nicht wieder abhaust. Du küsst mich, diesmal fordernd und zum ersten Mal seit Monaten spüre ich wieder wie sehr du mich willst.

Tu ich diesmal nicht, du wirkst nicht überzeugt, ich glaub dir nicht.

Wieso? frage ich in einem missglückten Versuch unwissend zu klingen, Erfahrungssache. Durch dein Monsterego schimmert erneut etwas anderes, etwa Enttäuschung? Enttäuschung, weil ich jedes Mal sobald die Sonne sich zeigt, flüchte? Das wird dir noch lange nachhängen.

Du stoppst ein Taxi, du hast mir gefehlt, hab‘ ich dir auch gefehlt? Nüchterne Gedanken sind betrunkene Worte und schon Sekunden nach deren Verlassen meines Mundes bereue ich sie, ich hasse mich für dieses Geständnis, dieses weitere Füttern deines Egos. Natürlich hast du mir gefehlt, aber ich dachte du willst mich nicht mehr sehen, seine perfekt geformten Lügen sind wie weiße Schäfchen, kuschelig und anschmiegsam. Obwohl es stimmt, ich habe ihm gesagt, dass ich ihn nicht sehen will, kurz vor Weihnachten, es war jener Abend, als ich um drei Uhr Mittwochmorgens zugedröhnt und alleine am Lerchenfeldergürtel stand und überfahrt mich, überfahrt mich schrie.

Du schließt auf, lässt mich vor dir den dunklen Flur betreten, du kennst dich ja inzwischen aus, das tue ich wirklich. Krieg‘ ich ein Schlafshirt? Er wirft mir eines zu, aber das bekomm‘ ich wieder und ‚es ist so schön weit‘ ist kein Argument es zu behalten, und again – er hat dich in seine Wohnung gelassen, du hast ein Recht auf Souvenirs – hallt ihre Stimme in meinem Kopf nach, so war das damals, als ich ihr meine versehentlich erbeuteten Schätze präsentierte.

Ich zieh‘ die Hose aus ja? Es ist stockfinster, das ist dein Bett, du kannst ausziehen was auch immer du willst, trotz dem andächtigen Schweben meiner Gedanken und dem fehlenden Tageslicht, weiß ich, dass du grinst. Als du dich schließlich zu mir legst ist es wie Morphium, ohne mich zu fragen, hüllst du mich in deinen vertrauten Geruch und allen, Energie raubenden, Ereignissen zum Trotz, sind wir länger als sonst wach, werden nicht sofort hinab in eine trunkene Traumwelt gerissen. Zu unschlüssig für Worte, lassen wir Taten sprechen.

Ich will dich, ich gebe meinem Verlangen nun doch eine Stimme, ich bin betrunken, ich weiß nicht was ich will, das alte Spiel und trotzdem zeigen mir deine Lippen anders was sie heute Nacht wollen und im Gegensatz zu früher, reicht mir das in diesem Moment.

Als ich wach werde nehme ich dich immer noch mit all meinen Sinnen wahr, kein verrückter Traum also, auch meine trockene Kehle und mein pochender Schädel bestätigen mir Realität und noch nicht abgeschlossenen Giftstoffabbau. Ich liege noch eine Weile still neben dir, mit der Welt zufrieden, werde mir schließlich aber doch dem Tageslicht, in all seiner grausamen Härte, bewusst und versuche mit den Makeupvorräten meiner Tasche das beste aus meiner Visage zu machen. Ich beglückwünsche mich selbst zu dem erträglichen Ergebnis und meiner gestrigen Geistesgegenwärtigkeit, mein Handy mit dem lebensnotwendigen Strom zu versorgen. Schnell erkläre ich allen, denen ich gestern eine Antwort schuldig blieb, die Situation mit einem aussagekräftigen Schnappschuss.

Du bewegst dich unruhig, unsicher flüstere ich, Lukas? eine Hand immer noch an deiner Hüfte. Hmm? Wie spät?   Kurz vor zwölf, du ziehst mich wieder zurück in die Wärme der Kissen, schlaf weiter, umfängst mich erneut mit deinem warmen Körper und je dringlicher ich versuche nach meinem Handy zu greifen, dem Vibrieren nachzugehen, desto fester hältst du mich. Ich gebe mich geschlagen, Schlafes Höhle, ein weiteres Beruhigungsmittel, du dosierst auch dieses gekonnt.

Als du um zwei nun doch widerwillig den beschwerlichen Marsch zur Wohnzimmercouch antrittst, eine weiße Kuscheldecke von den Schultern bis zum Boden hängend, dein Umhang, sagst du scharf, davon machst du jetzt aber kein Foto! Ich schmunzle, während sich dieser Moment für alle Ewigkeiten in mein Hirn einfräst.

Ich weiß nicht, ob du die letzte Nacht bereust, will dich aber auch nicht fragen, denn deine Berührungen tun auch am Morgen danach noch gut. Du erzählst von deinen Plänen für heute Abend, sprichst eine vage Einladung aus, nicht deutlich genug für mich um sie anzunehmen, kündigst weiters einen voraussichtlich hohen Alkoholspiegel für die Feier an. Ich würde dich gerne heut Abend wiedersehen, aber vorangegangene Treffen unter ähnlichen Voraussetzungen haben mich eines besseren belehrt. Ich weiß genau, dass der Junge mit dem Kilogramm Kondomen im Schlafzimmer – ein Geburtstagsgeschenk der besten Freundinnen natürlich – sich im Trunkenheitszustand acht von zehn,  herzlich wenig für mich interessieren wird, wenn jemand anderes, besseres, zur Verfügung steht. Ein weniger Problem beladeneres, naiveres, hübscheres Mädchen, dem kein, ich will dich,herausgerutscht ist.

Obwohl mein anhaltender Kopfschmerz, der Schlafmangel und mein Gesicht, mich zum Gehen drängen, zögere ich es hinaus, wir beide halbnackt, zwar restfett, aber allein, sobald deine Wohnungstür hinter mir ins Schloss fällt, weiß ich nicht, ob ich dich in den nächsten Wochen oder gar Monaten überhaupt zu Gesicht bekommen werde, ob du irgendein Lebenszeichen von dir geben wirst.

Darauf achtend, dass ich das Inventar deiner Wohnung vollständig zurücklasse, verabschiedest du mich. Ich wünsche mir deine täglichen Updates zurück, deine Präsenz in meinem verwaschenen Alltag, die alles Schlimme, weniger schlimm gemacht hat, ein nie wiederkehrender Zustand, wehmütig betrauert.

Unser Abend war kein Fehler, sondern eine Entscheidung mit deren Einmaligkeit ich wieder zu leben lernen muss, während du, in Gedanken schon die nächsten Shots kippend und, das Vorglühen planst.

Was soll ich sagen – du hast mir gefehlt.

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Remember?

Remember?

Gebrauchte brauchen auch.
verbraucht?

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Februar 7, 2013 · 5:15 pm

It comes creeping from the inside

I don’t really have that “typical” story of losing a parent or being misstreated, but I have my story. A perfectly happy girl who suddenly became suicidal and gave up on everything instead of fighting it.

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Schwarze Welle

Schwarze Welle

(verschließ Augen und Atemwege)

 

Ich warte auf dich, always.

Deine Worte

Meersalz in Schusswunden

nur eine Prise

 

Taubheit

 

Deine Stimme in Gottes Ohr?

always

Ich auf den Knien

Los zeigs mir

belehr mich eines Besseren

always

always

 

ausgeklinkt.

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Ain’t youth meant to be beautiful?

I wanna be a virgin pure
A 21st century whore
I want back my virginity
So I can feel infinity
I wanna drink until I ache
I wanna make a big mistake
I want blood, guts and angel cake
I’m gonna puke it anyway

Yeah I wish I’d been a, wish I’d been a teen, teen idle
Wish I’d been a prom queen fighting for the title
Instead of being sixteen and burning up a bible
Feeling super, super (super!) suicidal

The wasted years, the wasted youth
The pretty lies, the ugly truth
And the day has come where I have died

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Februar 6, 2013 · 6:25 pm